Schwermetall
belastungen
Schwerpunkte
SCHWERMETALL­BELASTUNGEN
Täglich nehmen wir unbemerkt zahlreiche Toxine über die Nahrung, das Trinkwasser, die Umwelt, Medikamente usw. in uns auf. Überschreitet dies die Kapazität unserer Entgiftungsorgane – angefangen von der Leber, Nieren, Lymphsystemen bis hin zur Haut – können diese mit der Zeit nicht alle Giftstoffe ausleiten und so kommt es zu Ablagerungen und Belastungen in den Geweben, welche die Entstehung von zahlreichen Erkrankungen begünstigen.
Prinzipiell kann jeder Mensch von Schwermetallbelastungen betroffen sein. Ob über Trinkwasser, Nahrungsmittel (Fisch, Pilze, Gemüse, Reis, Nüsse etc.) oder am Arbeitsplatz.
Die Quellen hierfür sind sehr weitreichend. Amalgam im Zahnersatz ist eine der häufigsten Ursachen für Quecksilberbelastungen, und auch nach einer Entfernung häufig noch nach Jahren nachweisbar.
Wenn Sie unter einer oder mehreren der folgenden Symptome leiden, könnte eine Schwermetallbelastung die Ursache sein:
- Magen-Darm-Beschwerden
- Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten
- Hormonprobleme
- Unerfüllter Kinderwunsch, Unfruchtbarkeit
- Schlafstörungen
- Kopfschmerzen, Migräne, Schwindel
- Angststörungen, Depressionen
- Burnout
- Erhöhte Infektanfälligkeit
- Hautprobleme: Hautunreinheiten, Akne, Ausschläge, Ekzeme
- Starker Haarausfall
- Wundheilungsstörungen
- Neurologische Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Alzheimer, M. Parkinson
Gerade bei bekannter Exposition wie alte Amalgamfüllungen, beruflichen Belastungen oder auch Tattoos sollte eine solche Belastung ausgeschlossen werden. Doch nicht immer ist die Belastung direkt offensichtlich. Deshalb sollte grundsätzlich auch bei allen oben genannten Beschwerden an eine Schwermetallbelastung gedacht werden. Gerade bei Mitochondrienstörungen mit Erschöpfung, bei chronischen Infektionen wie Borreliose, Pilzbelastungen, bei Parasitose sowie bei Autoimmunerkrankungen und Allergien können wir in der Praxis regelmäßig solche Belastungen feststellen. Auch bei Erkrankungen, die mit einer verminderten Entgiftungskapazität des Körpers einhergehen wie beispielsweise bei der Hämopyrrollaktamurie (HPU) sollte eine solche Belastung kontrolliert werden.
Die Diagnostik kann durch Haarmineralanalyse, im Blut oder Urin festgestellt werden. Die Methodik ist hier u.a. davon abhängig, wie akut eine Belastung ist. Die genaueste Methode ist die Messung im Urin nach einer Provokation mit einem Schwermetallbindner (Chelator).
Die Behandlung sollte sehr individuell und gezielt erfolgen. Dies hängt einerseits von der jeweiligen Grunderkrankung und von der körperlichen Konstitution ab. Vordergründig ist dies aber von der Art und Stärke der entsprechenden Belastung abhängig. Nicht immer genügt eine Ausleitung mit pflanzlichen Medikamenten. Diese sind sehr unspezifisch und nur bei geringen Belastungen sinnvoll. Bei starken Belastungen müssen verschiedene Chelatoren zum Einsatz kommen. Unter einem Chelator (Bsp. EDTA, DMSA) (griech. Χηλή, chele für „Krebsschere“) versteht man Stoffe, die gezielt Schwermetalle ähnlich einer Krebsschere binden. Da jedes Metall von verschiedenen Stoffen jeweils unterschiedlich stark gebunden wird, kommen je nach Belastung unterschiedliche Mittel zum Einsatz. Meistens erfolgt die Verabreichung per Infusion. Je nach Belastung sind zwischen 10 und 30 Infusionen notwendig. Diese werden vom Alter und von der Belastung abhängig zwischen 2- und 3-mal die Woche verabreicht oder alle 1-2 Wochen. Die Dauer einer Infusion beträgt zwischen 1 und 3 Stunden.
Eine besondere Bedeutung kommt in unserer Praxis der Einsatz der me2.vie Systemtherapie zu.